Tag 21 & 22 – mal wieder alles richtig gemacht?

Das Eiserne Tor liegt heute vor uns. Wir sind uns lange nicht sicher, ob damit die zerklüftete Schlucht gemeint ist oder die Tore der riesigen Schleuse mit Abmessungen von 310 m x 34 m und insgesamt 32 m Hub in zwei Stufen. Es ist wohl tatsächlich die eindrucksvolle felsige Landschaft gemeint, die lange eine gefährliche Engstelle der Donau war, bis sie dort aufgestaut wurde. Leider ist die Fahrt diesbezüglich unspektakulär und unsere Unsterblichkeit muss hier nicht auf die Probe gestellt werden.

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Wir kommen schließlich bis kurz vor die Eisernen Tore der Schleuse. In der Stadt mit dem bezeichnenden Namen Tekija kühlen wir uns am Abend an der Strandbar noch ab. Chrissi kühlt hauptsächlich ihre knallroten Schienbeine, denen die pralle Sonne wenig gut getan hat.

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Am nächsten Tag kommen wir früh zur Schleuse. Wir haben Bedenken, lange auf ein großes Schiff für die Schleusung warten zu müssen – seit Tagen bereits gibt es kaum Verkehr. Die Zweifler mögen es großes Glück nennen, das genau in dem Moment sogar gleich zwei Donau-Kreuzfahrtschiffe geschleust werden wollen. Wir müssen uns allerdings beeilen:  Ohne über Funk Informationen einholen zu können, sind wir auf die serbische Seite der Schleuse gefahren, die diese Woche geschlossen ist. Just in time erreichen wir die rumänische Schleusenkammern – mal wieder alles richtig gemacht! Obwohl die Kapitäne der Schiffe alles geben und einen Weißwurst-Zutzel-Wettbewerb ausrufen, sind wir die Attraktion und werden von allen Seiten beäugt.

Die Auswahl an Liegeplätzen ist an diesem Abend sehr endlich. Nachdem wir ja bereits in Serbien ausklariert sind, müssen wir uns mit dem rumänischen Ufer begnügen. Uns wird sehr deutlich wie nah wir der menschenleeren Walachei sind. Wir legen also einfach irgendwo an. Der Wasserstand am Ufer scheint gut genug … mal wieder alles richtig gemacht?

[to be continued]

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